Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

18. März 2024

Ben Witter Preis 2024 für Moritz Rinke

Der renommierte Ben Witter Preis geht 2024 an den in Berlin lebenden Dramatiker, Romancier und Journalisten Moritz Rinke. Die Jury der Ben Witter Stiftung ehrt damit „einen eigensinnigen Zeitbeobachter, dem es in seinen Interventionen immer wieder gelingt, inmitten einer kreischenden Medienwelt der leisen Stimme der Vernunft Gehör zu verschaffen“. Rinke verbinde, so heißt es in der Begründung der Jury weiter, „den historisch geschärften Blick auf die Gegenwart mit einer poetisch federnden Sprache, die stets auch dem Spielerischen und der Improvisation Raum lässt. Als subtiler Aufklärer und moderner Moralist schildert er, nicht ohne gelassene Ironie, die Deformationen und die Zumutungen des Absurden in unserem Leben.“ 

Der Autor, geboren 1967 in Worpswede, arbeitete zunächst für die Presse, so eine Zeitlang als Redakteur des Berliner Tagesspiegel. Bald schon machte er sich mit Theaterstücken einen Namen, darunter die „Republik Vineta“, uraufgeführt im Jahr 2000 in Hamburg. 2010 erschien sein erster Roman „Der Mann, der durch das Jahrhundert fiel“, der ein großer Erfolg wurde. Seine neuesten journalistischen Arbeiten – u.a. aus dem Bremer Weser-Kurier, der ZEIT und der FAZ – bündelte 2023 der Band „Unser kompliziertes Leben“. 

Der Ben Witter Preis wurde von dem Hamburger Journalisten und Schriftsteller Ben Witter (1920-1993) gestiftet und 1995 erstmals verliehen. Die Jury bilden Aloys Behler, Matthies van Eendenburg, Benedikt Erenz und Annegret Schult. Zu den bisherigen Preisträgerinnen und Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Georg Stefan Troller, Willi Winkler, Axel Hacke, Teresa Präauer und Elsemarie Maletzke, die 2023 ausgezeichnet wurde. 

Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert und wird am 23. September im Literaturhaus Hamburg verliehen.