Elke Heidenreich wird Vorlese-Botschafterin – DIE ZEIT und STIFTUNG LESEN starten nationale Vorlese-Initiative: „Wir lesen vor – überall & jederzeit“
Die Initiative „Wir lesen vor!“ will mit ihrer Informationskampagne Vorlesen und Erzählen an allen Orten fördern, wo Spaß an Sprache geweckt werden kann – vor allem bei jungen Familien und in Kindergärten, in Bibliotheken und in Schulen. Ob Eltern, Großeltern, Lehrer, Erzieher oder interessierte Freiwillige: Alle, die Lust am Lesen haben, sind eingeladen, sich einzubringen und sich für das Vorlesen zu engagieren.
Nichts weckt die Leselust von Kindern sicherer als der frühzeitige Kontakt mit Literatur. „Wer sich selbst an die Zeit erinnert, da er Geschichten zuhörte, kennt das Gefühl: Geborgen oder gefangen zu sein in einer neuen Welt, die wie ein Wunder im Gehörten entsteht“, sagt ZEIT-Herausgeber und Chefredakteur Michael Naumann. „Die Lust am Lesen entsteht beim Zuhören. Kinder brauchen Märchen und Geschichten – sie brauchen aber auch Eltern, Geschwister oder Freunde, die ihnen Märchen erzählen.“
Unter dem Kampagnen-Dach „Wir lesen vor!“ bündeln die Initiatoren DIE ZEIT und Stiftung Lesen bereits bestehende, erfolgreiche Vorlese-Aktionen und stoßen neue Projekte an. So konnte Elke Heidenreich als Vorlese-Botschafterin gewonnen werden. Zum Auftakt der bundesweiten Kampagne wirbt die Autorin mit ihrem Lieblings-Kinderbuch auf 2.000 Bahnhofs-Plakaten sowie in Anzeigen für das Vorlesen.
Die Stiftung Lesen engagiert sich seit vielen Jahren für das Lesen. „So vielfältig die Register sind, die wir ziehen, so einfach ist unsere Botschaft: Vorlesen und Erzählen sind die wichtigsten Investitionen in die Zukunft unserer Kinder. Und wer Kindern nicht vorliest, verschenkt diese Zukunft “, sagt Heinrich Kreibich, Geschäftsführer der Stiftung Lesen.
Im Rahmen der Initiative „Wir lesen vor!“ wird die Stiftung Lesen folgende Aktionen einbringen und ausbauen: Der Wettbewerb „Der goldene Vorlesebär“ zeichnet die 100 vorlesefreudigsten Kindergärten in Deutschland aus. Eine Ideenbörse regt Schülerinnen und Schüler an, eigene Aktionsideen zu entwickeln und für das Vorlesen zu werben. Die „Wir lesen vor“–Broschüre gibt Erwachsenen zahlreiche praktische Tipps zum Vorlesen. Darüber hinaus können sich Jugendliche und Erwachsene – wie bereits 3.000 andere Engagierte – ehrenamtlich als Vorlese-Paten einbringen und in Kindergärten oder anderen öffentlichen Institutionen regelmäßig vorlesen.
DIE ZEIT wird die Vorlese-Kampagne der Initiative regelmäßig mit redaktionellen Beiträgen begleiten. Neben einer Serie erscheint im April ein „Wir lesen vor“-Tabloid im Magazinformat, das auch einen Leitfaden für Freiwillige enthält, die sich als Vorlese-Patinnen und -Paten engagieren möchten. Außerdem werden in den Printmedien der Verlagsgruppe Georg von Holtzbrinck GmbH Anzeigen geschaltet. Als erster Höhepunkt der Kampagne ist ein großes Lese-Event am Welttag des Buches am 23. April 2004 geplant. Ein bundesweiter Vorlesetag in Schulen und Kindergärten bildet im Herbst 2004 einen weiteren Höhepunkt bei „Wir lesen vor“.
Als Kooperationspartner konnte die Initiative die Deutsche Bahn AG, EnBW, Mitsubishi Motors Deutschland, Verlagsgruppe Random House und ZDF gewinnen.
Weitere Informationen zur Initiative „Wir lesen vor!“ sind unter www.wir-lesen-vor.de zu finden.
Die Zeit
DIE ZEIT ist mit einer Auflage von über 450.000 verkauften Exemplaren (IVW III/2003) Deutschlands größte meinungsbildende Wochenzeitung und mit 1,11 Millionen Lesern zugleich die reichweitenstärkste deutsche Qualitätszeitung (MA II/2003). Gerd Bucerius und Marion Gräfin Dönhoff gehören zu den Gründern der ZEIT, Herausgeber sind der ehemalige Bundeskanzler Helmut Schmidt und die beiden Chefredakteure Josef Joffe und Michael Naumann. Der Zeitverlag gehört zur Stuttgarter Holtzbrinck-Gruppe.
Die Stiftung Lesen
Die Stiftung Lesen ist eine Ideenwerkstatt für alle, die Spaß am Lesen vermitteln wollen. Seit 1988 entwickelt sie zahlreiche Projekte, um das Lesen in der Medienkultur zu stärken: von Eltern- , Kindergarten- und Schulkampagnen über Buchhandelsaktionen bis hin zu Forschungsstudien. Dafür gewinnt sie – an der Schnittstelle von Politik, Wirtschaft, Kultur und Medien, immer mehr Partner hinzu.