Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

7. September 2006

Bronislaw Geremek erhält den Marion Dönhoff Preis 2006

Hauptpreisträger ist in diesem Jahr der ehemalige polnische Außenminister Bronislaw Geremek. Der Förderpreis geht an die Privatinitiative Kinderhilfe Afghanistan.

Hunderte Leser sind dem Aufruf der ZEIT gefolgt und haben Personen und Organisationen nominiert, die sich im Sinne Marion Dönhoffs engagieren. Die Jury, bestehend aus Dr. Theo Sommer (DIE ZEIT), Manfred Lahnstein (ZEIT-Stiftung), Hermann Graf Hatzfeldt (Marion Dönhoff Stiftung), Helmut Schmidt, Richard von Weizsäcker, Lord Ralf Dahrendorf, Fritz Stern und Janusz Reiter, hat aus den Vorschlägen der ZEIT-Leser die Preisträger ausgewählt.
 
Der mit 20.000 Euro dotierte „Marion Dönhoff Hauptpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ geht an den polnischen Historiker und Politiker  Bronislaw Geremek. Geremek war von 1997 bis 2000 Außenminister Polens. Er zählt zu den herausragenden Führungspersönlichkeiten der demokratischen Opposition in Polen, die bei der Vorbereitung des friedlichen Systemwechsels eine Rolle spielte. Geremek hat sich stets dem europäischen Gedanken verpflichtet und als Außenpolitiker das Ziel verfolgt, Polen in die euro-atlantischen Strukturen zu integrieren.
 
Den „Marion Dönhoff Förderpreis für internationale Verständigung und Versöhnung“ in Höhe von 10.000 Euro erhält die Kinderhilfe Afghanistan. Die Privatinitiative der Familie Erös errichtet, betreibt und unterstützt mit Hilfe afghanischer Mitarbeiter in den Ostprovinzen Afghanistans und in den grenznahen Flüchtlingslagern Friedensschulen, Mutter-Kind-Kliniken und Gesundheitsstationen. Die Kinderhilfe  Afghanistan erhält den Preis für ihr herausragendes ziviles Engagement in dem kriegsgeplagten Land.  

Der Marion Dönhoff Preis 2006 wird am 3. Dezember 2006, 11.00 Uhr,
im Deutschen Schauspielhaus in Hamburg im Rahmen eines Festaktes verliehen.

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit