Christian Lindner schließt Bundestags-Kandidatur aus
Auch ein Spitzenamt innerhalb der FDP schließt Lindner vorerst aus: „Solche hervorgehobenen Ämter“ könnten „mit Anfang 30 nicht sinnvoll ausgeführt werden“.
Bei der Veranstaltung in den Hamburger Kammerspielen kritisierte Lindner die Einführung des Betreuungsgelds scharf: Das sei der „Treppenwitz des Jahrhunderts“ und eine große Verschwendung von Steuergeldern für ein Projekt, das niemand wolle. Es nütze nur dazu „damit Seehofer zeigen kann, dass er Durchsetzungskraft hat“. Er appellierte an die Politiker, in finanziellen Fragen größere Disziplin zu zeigen und an die Wähler, „sich nicht das Blaue vom Himmel“ versprechen zu lassen. Lindner betonte jedoch, dass er an eine Fortsetzung der schwarz-gelben Koalition glaube, wenn die FDP und die CDU bei der nächsten Bundestagswahl eine Mehrheit erreiche.
Zur aktuellen Debatte um den Mohammed-Film sagte Lindner, der Film sei „geschmacklos und falsch“, außerdem eine reine Provokation. Er sei deshalb auch gegen eine Vorführung des Films, dies sei eine „Störung der öffentlichen Ordnung“. Gleichzeitig sei er aber auch gegen Zensur: Respekt und Toleranz dürfe nicht mit einer Aufhebung der Meinungsfreiheit einhergehen.