Wolfang Joop sehnt sich nach Geborgenheit
Modedesigner Wolfgang Joop spricht in der aktuellen WELTKUNST über seine Sehnsucht nach Geborgenheit. „Nun sehnen sich gerade Individualisten wie ich nach Geborgenheit und Nähe, denn sie empfinden oft sehr viel Einsamkeit“, verrät er. Seine Mutter habe ihn mit diesem Bedürfnis oft zurückgewiesen, so Joop. Wenn er zu viel Nähe gesucht habe, habe sie gesagt: „Ach, hör‘ auf, das ist doch Affenliebe!“
Die Erinnerung an diesen Ausruf veranlasste Joop Jahrzehnte später, mehrere Ölgemälde zum Thema Affenliebe zu malen. „Der Affe ist unser Alter Ego. Mit ihm kann ich ausdrücken, was ich mit der Darstellung von Menschen nicht ausdrücken könnte“, erklärt der Designer. Eine besondere Bedeutung hat für ihn das Bild „Cloud Number 7“, das zwei Affen in enger Umklammerung zeigt. „Das Bild meines Lebens ist eines, das ich selbst gemalt habe. In ihm und seinem Titel (…) steckt in gewisser Weise meine Biographie.“
Die aktuelle Ausgabe des Kunstmagazins WELTKUNST ist ab sofort im Handel erhältlich und erscheint mit der Titelgeschichte „Sehnsuchtsorte: Wie Schlösser unsere Fantasie beflügeln“.