LUCHS-Preis Mai für Owen Davey: „Die Affenbande“
Der LUCHS-Preis des Monats Mai geht an den britischen Illustrator Owen Davey für sein Werk „Die Affenbande“. Das von Gundula Müller-Wallraf übersetzte Buch ist 2016 im Knesebeck Verlag erschienen und eignet sich für Kinder ab 6 Jahren.
Auf 40 Seiten verrät das Sach- und Bilderbuch „Die Affenbande“ fast alles, was man über Affen wissen muss. Davey startet mit der simplen Frage „Ein Affe – was ist das überhaupt?“, und führt seine Leser dann durch die Entwicklung und die Welt der Primaten. Auf liebevoll illustrierten Doppelseiten erklärt er, dass wir vor 25 bis 30 Millionen Jahren einen gemeinsamen Vorfahren hatten, warum die Affen auf dem amerikanischen Kontinent anders aussehen als die in Afrika und Asien, dass Affen Gesellschaftstiere sind und wo ihre Lebensräume bedroht sind.
„Davey arbeitet mit wenigen klaren Linien, großen Flächen und gedeckten Farben und erzeugt so eine fast melancholische Stimmung, die auch indirekt klarmacht, dass die Welt vieler Affen ebenso schützenswert wie gefährdet ist“, urteilt Jury-Vorsitzende Judith Scholter. „Gerade in seiner Reduziertheit ist ‚Affenbande‘ ein augenöffnendes Werk.“
Jeden Monat vergeben DIE ZEIT und Radio Bremen den LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur. Aus den 12 Monatssiegern wird der Jahres-LUCHS gewählt. Die Jury bilden Brigitte Jakobeit, Übersetzerin, Maria Linsmann, Kunsthistorikerin, Christoph Rieger, Leiter der ilb-Sektion Internationale Kinder- und Jugendliteratur, und Anja Robert, Redakteurin bei Radio Bremen. Den Vorsitz hat ZEIT-Redakteurin Judith Scholter in Vertretung für ihre Kollegin Katrin Hörnlein.
Radio Bremen stellt das Buch und den aktuellen Preisträger vor – am Mittwoch, 4. Mai 2016, 15.20 Uhr, im Programm Funkhaus Europa und am Sonntag, 8. Mai 2016, zwischen 14.00 und 16.00 Uhr im Nordwestradio. Das Gespräch zum Buch wird online abrufbar sein unter www.radiobremen.de/luchs.