Kabarettist Florian Schröder: Partnerschaften werden optimiert, bis die Bilanz stimmt

Der Kabarettist Florian Schröder spricht im neuen „ZEIT SPEZIAL Arbeit. Liebe. Geld.“ über gestiegene Erwartungen in Beziehungen: „Die neuen Gemeinschaften (…): zwei unabhängige Geister, die eher nebeneinander als füreinander leben und sich gegenseitig als Freunde und Coaches während der Selbstoptimierung optimieren.“ Anders als früher begegne man sich jetzt „auf Augenhöhe. Das heißt: Der Chef wählt die Unternehmensberaterin, der Pilot die Pilotin und der Proktologe die Urologin. Augenhöhe auf allen Ebenen und auf zwei Matratzen.“

Partnerschaften würden optimiert, bis die Bilanz stimme, so Schröder. Zu den drei Säulen moderner Beziehungen – Sex, Freizeit und emotionale Intimität – sagt der Kabarettist weiter: „Alle drei Bereiche sind automatisch dem Wahn des Optimalen unterworfen. Der Sex soll häufig, überraschend, liebevoll, heiß, großartig und intensiv sein, aber auch vorsichtig, zärtlich und nicht zu rasch. Die Freizeit muss ‚aktiv‘ sein, mit Kultur und Bewegung. Zu guter Letzt soll der Partner bedingungslos verstehen, liebevoll zuhören, aber auch beherzt eingreifen, im richtigen Moment bremsen und im ebenso richtigen motivieren und antreiben. Das kann eigentlich nur schiefgehen.“

Das neue „ZEIT SPEZIAL Arbeit. Liebe. Geld.“ richtet sich an Leserinnen und Leser, die in der „Rush Hour“ des Lebens stehen und ist ab sofort im Handel erhältlich.

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