ZEIT WISSEN: Forscher weist Qwerty-Effekt für deutsche Web-Inhalte nach
Die Anordnung der Buchstaben auf der Tastatur hat einen Einfluss darauf, wie Wörter auf uns wirken. Das besagt der sogenannte Qwerty-Effekt, benannt nach den ersten sechs Buchstaben auf der amerikanischen Standardtastatur. Dem Effekt zufolge lösen Wörter, die vorrangig aus Buchstaben der rechten Seite der Tastatur bestehen, positivere Gefühle aus als jene, in denen die linksseitigen Buchstaben dominieren.
Seit 2012 ist der Effekt bekannt, David Garcia von der Technischen Universität Zürich und Markus Strohmaier vom Leibniz Institut für Sozialwissenschaften in Mannheim berichten in einer aktuellen Studie, er reiche noch deutlich weiter: Je nachdem, aus welchen Buchstaben sich der Titel eines Films oder Produkts zusammensetze, falle auch seine schriftlich verfasste Bewertung besser oder schlechter aus. Nachdem die Forscher den Effekt bereits für englischsprachige Web-Inhalte gezeigt hatten, hat Garcia nun exklusiv für ZEIT WISSEN die Online-Bewertungsplattform Dooyoo.de untersucht und den Effekt auch für deutsche Web-Inhalte nachgewiesen.
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