Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

8. Dezember 2016

Boris Becker über sein Verhältnis zu Novak Đoković: Ich war Trainer, aber auch Mentor und älterer Bruder

Der ehemalige Tennisprofi Boris Becker sprach beim achten Deutschen Wirtschaftsforum in der Paulskirche in Frankfurt am Main über sein beendetes Trainerverhältnis mit Novak Đoković: „Für ihn war es irgendwann nicht mehr Priorität zu gewinnen und dann hatte ich nichts mehr zu tun.“
 
Nach dem Sieg im Grand Slam habe sich die Frage gestellt, wie es weitergehe. „Gewinnt man, geht’s weiter, verliert man, geht’s nicht weiter – das war bei uns nicht der Fall. Ich habe ein sehr persönliches Verhältnis zu Novak gehabt. Ich war Trainer, aber auch Mentor und älterer Bruder.“ Tennis unterscheide sich als Einzelsport stark von Teamsportarten: „Man muss alles mit sich selbst ausmachen.“ Von daher sei es Đokovićs „Entscheidung und sein gutes Recht“ gewesen, das Trainerverhältnis zu beenden. „Letztendlich ist Novak der Chef im Ring und macht, was ihm gut tut.“
 
Beim Deutschen Wirtschaftsforum in der Paulskirche in Frankfurt am Main versammeln sich am 8. Dezember 2016 zum achten Mal führende Persönlichkeiten aus Wirtschaft, Politik und Wissenschaft, darunter Carsten Spohr, Dieter Zetsche, Friedrich Merz und Boris Becker.

Clara Bluhm
Referentin Hochschulveranstaltungen