Gerhard Steidl wünscht sich Martin Schulz als künftigen Kanzler
Mit Martin Schulz als „hoffentlich künftigem Kanzler“ könnte es dem Land gut gehen, so der Göttinger Verleger Gerhard Steidl im ZEITmagazin Gespräch mit Chefredakteur Christoph Amend am Donnerstag in Hamburg. Die Frustration, die im Brüsseler Alltag aufgekommen sei, hätte bei Schulz zu einem Umdenken geführt: „Martin Schulz hat etwas ganz Frisches und Unverbrauchtes im Kopf.“
Der Verleger sagte über den SPD-Kanzlerkandidaten: „Was mir an ihm gefällt, ist, dass er viele unverbrauchte Ideen hat. Er ist ein unbeschriebenes Blatt.“ Im Gespräch erzählte Steidl auch von seiner gemeinsamen politischen Arbeit mit Grafiker Klaus Staeck. Er habe alle sozialdemokratischen Kanzler und Kanzlerkandidaten seit dem Wahlkampf von Willy Brandt im Jahr 1972 unterstützt.
Das ZEITmagazin Gespräch fand begleitend zur Ausstellung „Magazin machen. Das Zeitmagazin“ statt. Die Ausstellung ist noch bis zum 2. Juli im Museum für Kunst und Gewerbe Hamburg zu sehen und beleuchtet am Beispiel des ZEITmagazins die Entstehung eines Magazins. Gerhard Steidl selbst gestaltete die Literaturausgabe des ZEITmagazins im Jahr 2015 als Gast-Chefredakteur. Das Resultat der Zusammenarbeit: eine Liebeserklärung an das Papier.
Bildmaterial zur Veranstaltung senden wir Ihnen gerne zu.