Eine Ausbildung zum Mediengestalter der ZEIT Verlagsgruppe – produzieren, kreieren und lernen!
Abi, und dann?
Nachdem ich mein Abitur 2017 bestanden hatte, wusste ich – jetzt geht’s los! Aber womit eigentlich? Ich wusste, ich will in die Medienbranche gehen. Alles rund um Medien hat mich schon immer fasziniert. Aber wie stelle ich das am besten an?
Ich muss studieren! Das machen alle!
IMM – irgendwas mit Medien. Also ran an den Rechner, alle Universitäten angeschrieben und gehofft, dass es was wird. Überall kam ich zunächst auf die Warteliste.
Eine Ausbildung zu machen kam mir erst mal gar nicht in den Sinn. Aber je mehr ich darüber nachdachte, desto mehr gefiel mir die Vorstellung, etwas zu lernen und dabei auch noch einen direkten Einstieg in das Arbeitsleben zu haben. Also wieder ran an den Rechner.
Eine Ausbildung zum Mediengestalter Digital und Print, das sollte es nun werden!
Aber wo kann ich das machen? Was hat Zukunft? Wo kann ich ein festes Standbein aufbauen? Ein Zeitungsverlag? Nachrichten gibt es immer. Irgendwie müssen diese ja verbreitet werden. Ob nun auf Papier oder heutzutage auch immer mehr digital.
Daraufhin setzte ich meinen Fokus auf Zeitungsverlage und schrieb Bewerbungen. Bei der ZEIT hat es dann funktioniert. Online konnte ich alle meine Bewerbungsunterlagen einreichen und Anhänge ganz einfach hochladen. Für die Ausbildung hatte ich schon ein paar Vorkenntnisse in der Benutzung von Photoshop, Illustrator und Co. Diese Arbeiten hängte ich an die Bewerbung an.
Ich wurde zum ersten Bewerbungsgespräch eingeladen. Dieses war in zwei Teile eingeteilt: Vorbereitung einer fachlichen Case-Study und anschließende Präsentation meiner Ergebnisse. Das war ein super Einstieg in das erste Interview. Die Mitarbeiter, die mich durch das Gespräch führten, waren alle sehr nett. Es war eine angenehme Stimmung, in der ich mich wohl- und wertgeschätzt fühlte.
Daraufhin wurde ich zu einem zweiten Bewerbungsgespräch eingeladen, um eine praktische Aufgabe zu erledigen. Hier konnte ich meine bereits vorhandenen Kenntnisse in der Erstellung von Medienprodukten hervorragend einbringen. Nach einem weiteren Gespräch am selben Tag mit der CFO des Verlages war mein zweiter Bewerbungstag vorbei. Circa eine Woche später bekam ich freudig die Zusage von meiner Personalreferentin per Telefon.
Der Start in meine Ausbildung.
Zum Einstieg meiner Ausbildung gab es einen Onboarding-Tag, an dem man mit allen neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Monats eine Einführung in das Verlagswesen bekommt. Hier traf ich Kolleginnen und Kollegen der verschiedensten Bereiche, lernte das Arbeitsleben im Verlagshaus besser kennen und erhielt wichtige Informationen, die das Ankommen und die Orientierung am ersten Tagen erleichterten. Im weiteren Verlauf des Onboarding-Programms lernte ich in den folgenden Monaten die gesamte Produktpalette der ZEIT-Familie kennen und wurde zu Veranstaltungen mit der Geschäftsführung und Geschäftsleitung der Verlagsgruppe eingeladen.
Die drei Jahre meiner Ausbildung.
Die Ausbildung zum Mediengestalter dauert bei der ZEIT die bekannten drei Jahre. Im ersten Jahr lernte ich die internen Abteilungen kennen, mit denen ich späteren zusammenarbeiten sollte. Diese Stationen waren kurz, konnten mir aber einen super Einblick in die große Bandbreite geben, die der Verlag zu bieten hat. Die ZEIT kann nämlich doch viel mehr, als nur eine Wochenzeitung zu produzieren. Von geplanten Veranstaltungen über Reisen bis hin zu einem eigenen Onlineshop bietet die ZEIT schon lange mehr als einen wöchentlichen, sehr gut recherchierten Nachrichtenjournalismus.
Für die grafische Aufbereitung zur Bewerbung der Produktpalette ist dann die Abteilung Mediengestaltung zuständig. Hier findet die Ausbildung als Mediengestalter hauptsächlich statt. Man hat Kontakt mit den internen „Kunden“ des Verlags, die gerne ihre ZEIT-Produkte bewerben wollen. Als Mediengestalter bei der ZEIT habe ich gelernt, wie Kampagnen entwickelt werden, diese mit den Programmen der Adobe Cloud erstellt und schließlich druckfertig gemacht werden. Ich war bei Druckereibesichtigungen dabei, habe Einblick in die Grafik von ZEIT ONLINE bekommen und gelernt, wie man Medienkonzepte umsetzt. In der Herstellung lernte ich viele technische Aspekte der Druckwelt, in der Infografik die Kreation von Informationsgrafiken, in der Mediengestaltung den Umgang mit Photoshop, InDesign und den anderen Programmen zur grafischen Aufbereitung. Immer war jemand für mich da, der mich durch die Abteilungen geführt hat. Alle Menschen, mit denen ich zu tun hatte, standen voll hinter ihrem Job für die ZEIT.
Das habe ich aus meinen drei Jahren Ausbildung mitgenommen: Die ZEIT funktioniert nur, wenn jeder hinter dem steht, was er macht. Alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Vertrauen ineinander, es herrscht eine Dynamik im Haus, die man zuerst gar nicht so beschreiben kann. Es gibt einen Rhythmus, der im Hintergrund mitläuft, aber in den man gerne einsteigt und mitmacht. Als Leser sieht man meist nur das fertige Produkt. Als Mitarbeiter freut man sich darüber, Teil des Prozesses zu sein, der dahin führt, dass Leute das Produkt kaufen, an dem man in irgendeiner Art und Weise mitgewirkt hat.
Ich bin nach meiner Ausbildung glücklich über die Übernahme und stolz, ein Teil der ZEIT-Familie sein zu können.