Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

11. April 2007

Begriff „Generation Praktikum“ „in erster Linie Rhetorik“

Die Wissenschaftlerin hatte im Februar 2007 im Auftrag des DGB und der Hans-Böckler-Stiftung die erste Studie zur „Generation Praktikum“ vorgestellt. Sie plädiert für eine Relativierung des Begriffs: „Die bisherige Debatte in den Medien beruht lediglich auf Spekulationen. … Dieser Begriff war doch in erster Linie Rhetorik. Ich würde nicht von einer Generation sprechen, dafür ist die Zahl der Dauer- und Mehrfachpraktikanten zu gering.“ Es sei jedoch Realität, dass heute „etwa ein Drittel der Absolventen ein Praktikum nach dem Studium macht“, erklärt Hecht.
 
Der Einstieg ins Berufsleben gelingt laut der Studie 93 Prozent der Absolventen spätestens ein Jahr nach Abschluss des Studiums. Bei 63 Prozent sogar, „ohne nach dem Studium noch einmal ein Praktikum gemacht zu haben“, so die Forscherin. In Bezug auf die Vergütung enthüllt die Studie deutliche Geschlechterunterschiede. „47 Prozent der Praktika waren unbezahlt. Bei den vergüteten Praktika gab es große Unterschiede zwischen den Geschlechtern. Die Männer verdienten im Schnitt 566 Euro, die Frauen nur 370 Euro. Warum, wissen wir nicht.“
 
Das Gespräch mit Heidemarie Hecht ist in der neuen Ausgabe von ZEIT CAMPUS erschienen, die seit 4. April 2007 im Handel erhältlich ist.
 
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette ZEIT CAMPUS-Interview zu. 
 
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Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen