Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

30. Juli 2014

Ben Witter Preis 2014 geht an Helmut Höge

Der renommierte Ben Witter Preis geht in diesem Jahr an den Berliner Journalisten und Schriftsteller Helmut Höge. Die Jury der Ben Witter Stiftung (Aloys Behler, Benedikt Erenz, Joachim Kersten, Theo Sommer) ehrt damit einen unkonventionellen Gegenwartsbeobachter. Seine Erkundungen rufen Unglauben, Erstaunen, Vergnügen und Erkenntnis hervor.

Höge, geboren 1947 in Bremen, schreibt seit 1980 für „die tageszeitung“ in Berlin, wo er auch lebt. Seine Kolumne „Hier spricht der Aushilfshausmeister“ behandelt eine Vielzahl ordnungspolitischer Themen, vom düsteren Schicksal der Glühlampe bis zur immensen Verpollerung europäischer Innenstädte.

Der Autor Höge ist ein Streuner, Spaziergänger und Vorsichhindenker. Er gilt als Miterfinder der Endlosrecherche, die sich von Redaktionsschlüssen und Erscheinungsterminen unabhängig gemacht hat. Seine Texte zeigen ihn fasziniert und inspiriert von der Halbwelt, den Ställen, dem Trödel wie dem Herumtrödeln.

Aktuell verfasst  er im Verlag Peter Engstler die Schriftenreihe „Kleiner Brehm“, in der er seinen Lesern Spatzen, Gänse, Hunde, Elefanten, Pferde, Affen und Schwäne auf unnachahmliche Weise nahebringt bzw. entfremdet. Höge schrieb auch für die Frankfurter Rundschau und DIE ZEIT.  

Die Verleihung des Ben Witter Preises 2014 an Helmut Höge findet am Montag, dem 27. Oktober 2014, um 19 Uhr im Hamburger Literaturhaus, Schwanenwik 38, statt.

Der Preis ist mit 15 000 Euro dotiert. Er wurde erstmals 1995 verliehen. Zu den  Preisträgern gehören Gabriele Goettle, Linus Reichlin, Hermann Unterstöger, Willi Winkler, Thomas Kapielski, Georg Stefan Troller, Wiglaf Droste, Fanny Müller, Ulrich Holbein, Rolf Vollmann und – im vergangenen Jahr – Susanne Fischer.

Stifter ist der 1993 verstorbene Hamburger Schriftsteller und Journalist Ben Witter.

 
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