Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

4. September 2018

Bundesfamilienministerin Giffey: Lehrkräfte sollten einmal in ihrer Laufbahn an einer Brennpunktschule arbeiten

Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD) spricht sich dafür aus, dass Lehrkräfte einmal in ihrer Laufbahn eine gewisse Zeit an einer Brennpunktschule arbeiten. In einem Interview mit dem „Deutschen Schulportal“ sagt sie: „Ich finde es richtig, wenn junge Lehrkräfte und auch Schulleiterinnen und Schulleiter mindestens einmal in ihrer Laufbahn eine gewisse Zeit auch an einer Brennpunktschule gearbeitet haben. Außerdem müssen Lehrkräfte in Brennpunkten besser bezahlt werden, so wie das Berlin jetzt macht“. Das gelte auch für Erzieherinnen und Erzieher sowie für die Schulsozialarbeit in schwierigen sozialen Lagen, so die Ministerin. Vor dem Hintergrund des Fachkräftemangels, der vor allem auch diese Schulen trifft, betont sie: „Die besten Lehrerinnen und Lehrer gehören an die schwierigsten Schulen.“

Mit Blick auf die rechten Ausschreitungen in Chemnitz sagt Franziska Giffey dem Schulportal: „Werteerziehung muss Querschnittsaufgabe jedes Unterrichtsfachs sein. Wir müssen Politik erklären und junge Leute für Politik begeistern. Aber es ist auch wichtig, Diskriminierung und Extremismus entgegenzuwirken.“ In diesem Zusammenhang verweist die Ministerin auf das neue Bundesprogramm der Anti-Mobbing-Profis, auch Respekt Coaches genannt, die bundesweit an 168 Schulen ihre Arbeit aufnehmen. Die speziell geschulten Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeiter sollen vor allem präventiv tätig werden, aber auch eingreifen, wenn es Probleme mit Gewalt gibt.

Das vollständige Interview finden Sie hier: https://deutsches-schulportal.de/bildungswesen/bundesfamilienministerin-giffey-die-besten-lehrkraefte-gehoeren-an-die-schwierigsten-schulen/

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