Christian Rach: Irgendwann lief auf fast jedem Sender eine Restaurant-Nothilfe
Beim Dreh der RTL-Doku-Soap „Rach, der Restauranttester“ überraschte Sternekoch Christian Rach besonders die Naivität, mit der sich Menschen in die Selbstständigkeit begeben und dabei ihre Probleme ausblenden. Er habe oft stapelweise ungeöffnete Post gefunden oder „über Nacht sauber gemacht, auf eigene Kosten, ohne Kamera. Und am Morgen die Inhaber damit konfrontiert. Oft gab es Tränen“, so der Sternekoch im Interview mit der aktuellen ZEIT CAMPUS. Ausgerastet sei er nie: „Nie vor der Kamera, nie vor den Menschen. Da obsiegt die Demut. Sie ziehen sich vor mir aus, es obliegt mir nicht, auszurasten.“ Irgendwann sei auf fast jedem Sender eine Restaurant-Nothilfe gelaufen: „Das war auch ein Grund dafür, dass ich eines Tages sagte: ‚Ich höre auf mit der Sendung.‘“
Das Kochen war schon immer Rachs größte Leidenschaft. Zu Studienzeiten habe er wegen seiner Begeisterung für das Essen während eines Dates sogar einmal die Preise des Restaurants aus dem Blick verloren. „Die Gier hat an diesem Abend den Verstand aussetzen lassen. Ich hatte nicht genug Geld dabei.“ Und weiter: „Ich musste die Begleiterin sitzen lassen, bin in meine WG gefahren, habe mir von allen Mitbewohnern Geld geliehen und bin zurück, um das Mädel auszulösen.“
Die aktuelle ZEIT CAMPUS mit dem Titel „So unfair ist die Uni: Notenwillkür, Rassismus, NC: Was alles schiefläuft. Und wie du für deine Rechte kämpfst.“ inklusive Extraheft „Berufseinstieg 2018: Welcher Job ist sicher?“ ist ab dem 6. Februar 2018 erhältlich.
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview zu.
