Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

4. Dezember 2007

Die Ärzte in ZEIT CAMPUS: „Der Bundesprüfstelle einiges zu verdanken“

An dem Skandallied „Geschwisterliebe“ sollte von der Bundesprüfstelle für Jugendgefährdende Schriften „ein Exempel statuiert werden, aber das ist schiefgegangen, denn plötzlich hatten wir das Image von Robin Hood und ‚echten Rockmärtyern’“
 
Heute finden Farin Urlaub und  Bela B. bewusste Tabubrüche weniger spannend: „Wir könnten natürlich in drei Minuten ein Lied zusammenschustern, das morgen auf dem Index steht. Wahrscheinlich sogar schneller. Aber das kennen wir ja schon, warum sollten wir dahin zurückkehren?“ Bela B. warnt davor, „Tabubrüche als Selbstzweck“ zu nehmen, „das wäre langweilig …. wir machen nicht Musik, um Leute vor den Kopf zu stoßen.“
 
Mit der Bürgerlichkeit hat Farin Urlaub hingegen noch seine Probleme. Seit er in einem kleinen Dorf lebe, habe sich einiges verändert. „In Berlin kannst du dich benehmen wie Sau, interessiert keinen.“ Dass Nachbarn sich plötzlich für sein Privatleben interessierten, irritiert den Musiker: „Ich habe von meinen Nachbarn Sachen über mich gehört, die die wiederum von anderen über mich gehört hatten – unvorstellbar. Dagegen ist die Bild-Zeitung ein katholisches Mädchenblatt. Unfassbare Fantasien.“
 
Das Interview mit den „Ärzten“ erscheint am 5. Dezember 2007 in der neuen Ausgabe des Studentenmagazins ZEIT CAMPUS. Gerne schicken wir Ihnen auf Anfrage das kompletten Interview zu.
 

Sandra Gebhard
Referentin