Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

2. September 2010

DIE ZEIT erscheint mit Spezial „Die Methode Frau“

Das Titelthema beschäftigt sich mit der weiblicher werdenden Arbeitswelt, den sich daraus ergebenden Vorteilen und Hindernissen sowie folgenden Fragen: Hilft die Quote? Was kann man vom Ausland lernen? Welche Mythen und Vorurteile prägen die Geschlechterdiskussion?

Tiemo Kracht, Chef-Personalberater von Kienbaum, stellt trotz aller Arbeitszeitmodelle in Frage, dass vielen Frauen der Sprung in die Führungsetagen der Wirtschaft gelingen wird: „Machen wir uns nichts vor: Es ist kein Zufall, dass viele ‚Karrierefrauen’ unverheiratet sind oder keine Kinder haben“, sagte er gegenüber der ZEIT. „Führungskräfte sind die tragenden Säulen der Firmenentwicklung, damit ist, was die Arbeitszeit und die Einsatzorte angeht, der Raum für Zugeständnisse auf Unternehmensseite begrenzt; das wissen die Frauen und sind realistisch in der Einschätzung ihrer Möglichkeiten“, so Kracht. Außerdem würden sich Frauen zu einseitig auf das eigene Leistungsprofil verlassen und vernachlässigten externes Netzwerken: „Wenn Frauen es mit ihrer Etablierung auf den Führungsebenen ernst meinen, sollten sie sich auch untereinander fördern. Davon ist derzeit nicht viel zu sehen.“  Krachts Schlussfolgerung: Frauen setzen bei der Karriereplanung nicht auf die falsche Strategie, „häufig setzen sie auf gar keine Strategie!“

Ab dieser Woche erscheint das Ressort Chancen um eine Seite erweitert und widmet sich verstärkt Berufsthemen. Zwölf Wochen lang erscheint die Serie „Berufe mit Zukunft“. Das Ressort gliedert sich künftig in die Themenbereiche Schule / Hochschule / Beruf.

Johanna Schacht
Pressesprecherin