Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

23. März 2022

DIE ZEIT:Alpen-Ausgabe: Renommierte Schriftstellerinnen und Schriftsteller äußern sich zum Ukraine-Krieg

DIE ZEIT erscheint diese Woche in Österreich und der Schweiz mit einer grenzüberschreitenden ALPEN-Ausgabe, die ganz im Zeichen des Ukraine-Kriegs steht. Unter dem Titel „Literatur gegen den Wahnsinn“ erklären bekannte Schriftstellerinnen und Schriftsteller, weshalb die Ukraine, Russland und Belarus der Schweiz und Österreich näher sind als sie gemeinhin denken.

Die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek fordert von uns allen großzügige Spenden für die Ukraine: „Helfen wir den Hilflosen, die alles verlieren, deren Städte zerschossen werden. Das ist unsere Aufgabe, die wir, und zwar auch für uns selbst erfüllen müssen.“ Die gebürtige Ukrainerin und Bachmannpreisträgerin Tanja Maljartschuk erzählt, wie die unabhängige Ukraine im Jahr 1919 schon einmal von den Russen überfallen wurde: „Wir mussten bereits einmal nach Wien fliehen. Der Untergang unserer Ukraine darf sich nicht wiederholen.“

Der Büchnerpreisträger Lukas Bärfuss schreibt eine Ode an die Stadt Odessa, wo er vor einem halben Jahr noch war: „Die Perle am Schwarzen Meer bleibt zauberhaft, nicht obwohl, sondern weil auf der Puschkinska jetzt Panzersperren stehen.“ Und Michail Schischkin, der zweimalige Gewinner des Bolschaja-Kniga-Preises, geißelt seine Wahlheimat als Mittäterin: „Die Schweiz hat beim Entstehen der kriminellen russischen Diktatur geholfen, wie auch die anderen westlichen Demokratien. Das bei der russischen Bevölkerung gestohlene Geld war hier sehr willkommen.”

Die ZEIT:Alpen-Ausgabe erscheint viermal jährlich in der Schweiz, Österreich und digital auch in Deutschland: www.zeit.de/alpenabo.

Marie-Louise Schlutius
Referentin Unternehmenskommunikation