Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

27. Juni 2011

Dirk Niebel: Menschenrechtssituation bedeutend bei Auswahl von Partnerländern

Finanzielle Mittel würden nur in Länder fließen, in denen die Menschenrechte beachtet werden oder sich die Menschenrechtssituation erkennbar verbessere. Er verfolge einen klar werteorientierten Ansatz. Man sei „anstrengender als andere Geberländer“, weil man sich einmische. Die Transparenz der Geldflüsse sei jedoch eine wichtige Voraussetzung, dass auch die Bevölkerung der Partnerländer profitiere.

Niebel betonte die Bedeutung von Partnerschaften mit Unternehmen zur Finanzierung von Projekten in der Entwicklungszusammenarbeit: „Ich will ihr Engagement, ihr Know-how und ihr Geld“. Die Projekte müssten zum einen zu den Unternehmen passen, aber auch zu den Partnerländern. Entwicklungszusammenarbeit bedeute, dass beide Seiten profitierten. Ziel müsse es bei allen Projekten sein, sie zu „gleichwertigen Partnern auf Augenhöhe“ zu entwickeln.

Der Bundesminister für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung sagte bei der Veranstaltung, er glaube an eine wachsende wirtschaftliche Bedeutung Afrikas: „Der afrikanische Löwe wird zum Äquivalent des indischen Tigers werden.“

Silvie Rundel
Leiterin Unternehmenskommunikation und Veranstaltungen