Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

19. August 2016

Dresden ist „Außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt 2015“: Plakette wurde heute von der ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung verliehen

Die Stadt Dresden darf sich nun offiziell „Außergewöhnlichste Vorlesehauptstadt 2015“ nennen. Die sächsische Landeshauptstadt hatte den Bundesweiten Vorlesetag im vergangenen Jahr auf bemerkenswerte Weise zum Anlass genommen, ein Zeichen für Demokratie und Frieden zu setzen. Die Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte e.V. hat unter dem Motto „Vorlesen für Weltoffenheit und Toleranz“ Dresdner Bürgerinnen und Bürger dazu aufgerufen, aus Büchern vorzulesen, die die Angst vor Fremden zum Thema haben, diese aber gleichzeitig nehmen.

Nach einer Begrüßung von Prof. Dr. Arend Flemming, dem Direktor der Städtischen Bibliotheken in Dresden, und einem Grußwort der Kulturbürgermeisterin Annekatrin Klepsch, überreichten die Stiftung Lesen, die Deutsche Bahn Stiftung und DIE ZEIT die Plakette an Melanie Feuerbach von der Aktionsgemeinschaft für Kinder- und Frauenrechte.

„Mit dem Bundesweiten Vorlesetag möchten wir ein öffentlichkeitswirksames Zeichen für das Lesen setzen. Über 110.000 Vorleserinnen und Vorleser sind im letzten Jahr unserem Aufruf gefolgt. Diese Rekordzahl konnte nur erreicht werden, weil sich Städte wie Dresden mit herausragenden Ideen mit uns für das Lesen und Vorlesen engagieren“, freute sich Johannes Altschäfl, Kaufmännischer Geschäftsführer der Stiftung Lesen. Prof. Dr. Arend Flemming erläuterte: „Insgesamt wurden 2.000 Kinder mit Büchern und dem Thema Toleranz und Weltoffenheit auf vielfältige Weise konfrontiert. Dies wird langfristig ein friedvolles Zeichen für eine aktive Zivilgesellschaft setzen – vor allem wird es aber unsere Kinder bilden.“

Den Titel „Vorlesehauptstadt“ erhalten Städte und Gemeinden, die sich am jährlich stattfindenden Bundesweiten Vorlesetag mit besonderen Vorleseaktionen beteiligen. Der Wettbewerb um die Vorlesehauptstadt wird seit 2013 von den Initiatoren des Bundesweiten Vorlesetags – der Wochenzeitung DIE ZEIT, der Stiftung Lesen und der Deutsche Bahn Stiftung – gemeinsam mit dem Deutschen Städte- und Gemeindebund ausgerufen.

Der nächste Vorlesetag: 18. November 2016

Am Bundesweiten Vorlesetag rufen die Initiatoren Menschen in ganz Deutschland dazu auf, anderen vorzulesen: in Kindergärten, Schulen und Bibliotheken, aber auch in Museen, Zügen oder sogar Karussells. So soll – insbesondere bei Kindern und Jugendlichen – Begeisterung für das Lesen und Vorlesen geweckt werden. Vorleserinnen und Vorleser, die ihre Lesefreude weitergeben möchten, können sich und ihre Vorleseaktion unter www.vorlesetag.de anmelden. Weitere Informationen zum Vorlesestadt-Wettbewerb gibt es unter www.vorlesetag.de/vorlesestadt.

Bildmaterial der heutigen Übergabe erhalten Sie bei Susann Keck, Städtische Bibliotheken Dresden (s.keck@bibo-dresden.de, 0351 / 8648113).

Clara Bluhm
Referentin Hochschulveranstaltungen