Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

23. Februar 2010

Eckart von Hirschhausen: „Jeder Schüler sollte Krankenpflege gemacht haben“

Von Hirschhausen weiter: „Jeder sollte einmal erlebt haben, was Demenz ist, wie Altenheime funktionieren, wie Menschen am Ende ihrer Zeit aussehen. Auf eine gewisse Art ist es gut zu wissen, wie man jemanden windelt und ihm den Po abputzt.“

Gleichzeitig funktioniere auch „das klassische Arzt-Patienten-Verhältnis im 21. Jahrhundert nicht mehr“, so von Hirschhausen. „Das ‚Ich habe den weißen Kittel, und Du darfst froh sein, wenn ich mein Wissen mit Dir teile’-Verhältnis. Das heißt aber in der Praxis, dass die Arztausbildung komplett am Thema vorbeigeht. Wir lernen sehr viel über absurde Krankheitsbilder, aber extrem wenig über Kommunikation oder über Motivation“.

Dabei habe der Arzt dem Patienten gegenüber immer auch „Angst, dass er doof dasteht“, so der Comedian. Dies habe sich „durch das Internet radikal verschärft. Wer heute zum Arzt geht, hat schon mal seitenweise Fachinformationen gegoogelt, und keine Arzt kann alles wissen.“

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview mit Eckart von Hirschhausen zu.

Sandra Gebhard
Referentin