Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

19. Oktober 2007

Elitenforscher Hartmann in ZEIT CAMPUS: Spitzenjobs nur noch durch Studium an Spitzenuniversität

Der Wissenschaftler hat in einer neuen Studie soziale Herkunft, Bildungs- und Karriereverläufe von europäischen Konzernchefs, Regierungsmitgliedern sowie Justiz- und Verwaltungseliten verglichen und festgestellt, dass „die Spitzenstellungen in den meisten Ländern noch immer von den oberen 3,5 Prozent der Bevölkerung dominiert werden.“ Die „Karrierechancen für Kinder aus der breiten Bevölkerung“ wurden zwar verbessert, doch in den Topetagen werde noch immer „in erster Linie nach dem Prinzip der sozialen Ähnlichkeit entschieden“, so Hartmann in ZEIT CAMPUS.  

Am schwierigsten sei der Aufstieg in allen Ländern in die Chefetagen der Wirtschaft: Der Nachwuchs des Großbürgertums stelle über die Hälfte der Vorstandsvorsitzenden in den Großunternehmen. Dazu komme ein weiteres knappes Drittel, das in einem bürgerlichen Milieu aufgewachsen ist. Hartmanns Fazit: „Für den großen Rest der Bevölkerung bleibt also gerade einmal jede sechste bis siebte Spitzenposition übrig.“ 

Die sogenannte „Bildungsexpansion“ der europäischen Länder habe ihr Ziel nur bedingt erreicht, die Exzellenzinitiative steuere dieser Bewegung sogar noch entgegen. „Die Konsequenzen für die Karriereaussichten der deutschen Studenten werden bald zu spüren sein“, warnt Hartmann. 

Der Beitrag von Michael Hartmann ist in der neuen Ausgabe von ZEIT CAMPUS erschienen, die seit 10. Oktober 2007 im Handel erhältlich ist.

Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage den kompletten Artikel zu.

Sandra Gebhard
Referentin