Kinderbuchpreis LUCHS 2004 von ZEIT und Radio Bremen
Frank Cottrell Boyce erzählt in seinem Debütroman eine Geschichte, die ebenso skurril wie menschlich ist. 17 Tage haben zwei Brüder Zeit, die von ihnen gefundenen 229 370 englischen Pfund auszugeben, bevor sie in Euro umgetauscht werden. Ein Wettlauf mit der Zeit beginnt – mit einem Vater, der langsam Verdacht schöpft, mit einer mysteriösen Frau und einer Menge verdächtiger Gestalten, die hinter dem Geld her sind. Damian, der Fünftklässler, glaubt an Gott, kann für jeden Furz den passenden Heiligen samt Lebenslauf und E-Mail-Adresse zitieren, während der zwölfjährige Anthony der geborene Anlageberater ist. Was auf den 265 Seiten des Romans „Millionen“ geschieht, summiert sich zu einem der humorvollsten und hintergründigsten Bücher des letzten Jahres.
Seit 1986 wird jeden Monat durch eine Jury (Buchhändlerin Elisabeth Menzel, TV-Moderatorin Gabi Bauer, Autor Andreas Steinhöfel und ZEIT-Redakteur Konrad Heidkamp) das beste Buch des Monats ausgewählt und als LUCHS bei Radio Bremen im Programm Funkhaus Europa vorgestellt (Redaktion: Marion Gerhard). Aus den zwölf LUCHSEN wird dann der Jahres-LUCHS gekürt. Der LUCHS 2004 ist mit 5 000 Euro dotiert. Der Preis wird geteilt zwischen dem Autor und dem Übersetzer Salah Naoura, der den englischen Humor großartig ins Deutsche gerettet hat.
Die Preisverleihung findet im Rahmen einer öffentlichen Veranstaltung im Literaturhaus Hamburg am Freitag, den 11. Februar 2005 statt. Frank Cottrell Boyce und Rufus Beck werden für Kinder und neugierige Erwachsene lesen.