Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

19. Oktober 2007

Klimaforscher und Kulturwissenschafter kritisieren aktuelle Klimadiskussion als „politisiert und angeheizt“

Mit verantwortlich für diese Art der Diskussion machen sie Wissenschaftler, die die Menschen nicht objektiv informierten, sondern ihnen ihre persönliche Sicht aufdrängten. Trotzdem begegne man diesen „Vertretern der öffentlich betriebenen Wissenschaft noch immer mit Respekt und Vertrauen. Auch wenn mancher in seiner Anwaltsrolle so weit geht, die Medien unter Druck zu setzen, die nicht nach seiner Vorstellung berichten“, so Stehr und von Storch.

Realistisch gesehen hätten die Klimaveränderungen auf Dauer einen Mix aus „Anpassung an Klimaänderungen und Verminderung der Emissionen“ zur Folge – einfach weil irgendwann bemerkt würde, „dass das Klima sich trotz aller Anstrengungen ändert und eine Vorsorge durch die Kraft des Faktischen erzwungen wird“. Derzeit allerdings gelte nur die drastische Reduktion der Emissionen als legitim. „Wir sehen uns mit dem Versuch demokratisch nicht legitimierter und nicht hinterfragter Kräfte konfrontiert, eine Agenda in der Gesellschaft durchzusetzen“, so Stehr und von Storch. 

 

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Kay Stelter
Senior Projektmanager