Kunstfälscher Wolfgang Beltracchi: „Meine Bilder bereue ich nicht“
Der Maler Wolfgang Beltracchi spricht in der aktuellen Ausgabe von ZEIT CAMPUS über sein Leben als Kunstfälscher: „Meine Bilder bereue ich nicht. Die Urkundenfälschung schon. (…) Mein Leben war sicherlich nicht für alle Leute moralisch einwandfrei, aber wir haben viel daraus gelernt.“
Für das Interview mit ZEIT CAMPUS kehrte Beltracchi in seine ehemalige Studentenkneipe „Domkeller“ nach Aachen zurück. Hier habe er damals „viel Wein getrunken, gequatscht und gekifft. (…) Ich war der Freak, der Außenseiter. Mein eigener Vater wollte nicht öffentlich mit mir gesehen werden.“
Mit seinen Täuschungen hat der heute 67-Jährige Millionen verdient: „Ich war eine Gefahr für einen Teil der Kunstwelt. In der freien Wirtschaft wären manche Experten nun arbeitslos. Es gibt bis heute einige Experten, die mir sehr böse sind“, so Beltracchi. „Der Kunstmarkt ist eine Fantasiewelt“, sagt er weiter: „Es geht um irreale Werte. Der Glaube an Kunst ist wie in die Kirche gehen.“
Die aktuelle Ausgabe ZEIT CAMPUS inklusive dem Beileger Berufsbilder erscheint mit dem Titel „Wie man Schluss macht mit dem Stress“ und ist ab 7. Februar 2017 im Handel erhältlich.
Gerne senden wir Ihnen auf Anfrage das komplette Interview zu.