Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

11. November 2010

LUCHS-Preis November für Jorge Bucay

Er wird für sein Kinderbuch „Wie der Elefant die Freiheit fand“ ausgezeichnet, für das sein Landsmann Gusti die Bilder entwarf: Von düsteren Aquarellen hin zu witzigen, bunten Collagen aus Briefmarken, Luftpostaufklebern und Zeitungsschnipseln, gespickt mit handschriftlichen Kritzeleien. Es handelt von einem zirkusbegeisteren Jungen, der dem Leser von der bunten Welt der Clowns und der Tiere berichtet – und der von der Frage geplagt wird, wieso sich das größte und stärkste Tier des Zirkus, der Elefant, an einen kleinen Holzpflock ketten lässt, anstatt davonzulaufen. Der Elefant sei gezähmt und wolle nicht weglaufen, lauten die Antworten der Erwachsenen, die den Jungen nicht zufrieden stellen, bis er einem weisen Mann aus Indien begegnet. Dieser erzählt ihm die Lebensgeschichte des Elefanten.

„Kaum ein Bilderbuch der vergangenen Jahre hatte eine so starke Doppelstruktur wie diese Lehrgeschichte: Für Kinder endet sie versöhnlich, hoffnungsvoll, mit der Aufforderung, sich selbst zu vertrauen … Der Erwachsene, der das Buch vielleicht eines Abends vorliest, wird eher mit den Tränen kämpfen müssen“, meint Susanne Gaschke, Juryvorsitzende LUCHS Kinder- und Jugendbuchpreis, die in dem Bilderbuch eine „wunderschöne, vielschichtige, herzzerreißende“ Parabel sieht.

Der LUCHS-Preis für Kinder- und Jugendliteratur wird jeden Monat von der ZEIT und Radio Bremen vergeben. Aus den 12 Monatssiegern wird im November der JahresLUCHS gewählt.

Das Gespräch zum Buch ist abrufbar unter www.radiobremen.de/funkhauseuropa.

Am Vorabend des bundesweiten Vorlesetages, in diesem Jahr am 25. November, vergibt DIE ZEIT gemeinsam mit Radio Bremen den LUCHS des Jahres im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung.

Johanna Schacht
Pressesprecherin