Max Beckmanns Enkelin Mayen in WELTKUNST: „Er stellt Bilder als Bollwerk zwischen sich und die Wirklichkeit“
Beckmann befand sich seit 1937 auf der Flucht vor den Nationalsozialisten – seine Zeit im Exil gilt trotz der bedrückenden Umstände als produktivste Phase seines Lebens.
Das Malen sei, so Mayen Beckmann, eine Überlebensstrategie für den Künstler gewesen. Er stellte Bilder „wie ein Bollwerk zwischen sich und die Wirklichkeit“. Mayen Beckmann weiter: „Herzschmerz und Melancholie sind das wackelige Fundament, auf dem Beckmann umzingelt von der Wehrmacht malt.“
Seine Kunst sei ein Rettungsanker gewesen: „Es war das Malen, das den im Exil gefangenen Beckmann vor Einsamkeit, Angst und Bedrohung bewahrte.“
In einem zum Atelier umgestalteten Tabakspeicher versetzte er sich in andere Welten: „Welch ein Gegensatz“, schreibt Mayen Beckmann: „Im wolkenverhangenen Amsterdam entstehen Bilder von der Riviera in schönsten mediterranen Perlmuttfarben.“
Die neue Ausgabe von WELTKUNST erscheint am 15. September 2007.
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