Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

21. Oktober 2005

„Mordaufruf“ gegen Islamkritiker Raddatz: Muslim-Markt-Betreiber räumt Fehler ein

Ausdrücke wie „Vernichtung“ oder „Gottes Strafe“, weckten „verständlicherweise falsche Assoziationen“, räumt Gürhan Özoguz ein. Seine Internetseite hatte ein „Gebet“ veröffentlicht, in dem es unter anderem hieß, „wenn Herr Raddatz ein Hassprediger und Lügner ist, dann möge der allmächtige Schöpfer ihn für seine Verbrechen bestrafen“.

Die Staatsanwaltschaft Oldenburg nahm daraufhin Ermittlungen auf. Mittlerweile teilten Gutachter des Bundeskriminalamts mit, dass es sich nach ihrer Ansicht bei dem „Gebet“ nicht um einen Mordaufruf handele.
Gleichwohl räumt der Betreiber des Portals ein, möglicherweise einen Fehler begangen zu haben. „Man kann zu der Ansicht gelangen, dass es in der heutigen Zeit nicht angebracht ist, derartiges zu äußern“, sagte Özoguz zu ZEIT online.

Weitere Informationen unter http://blogg.zeit.de/bittner

Ebba Schröder
'- in Elternzeit - Referentin Gesamtkoordination Pressearbeit