Neue Datenvisualisierung auf ZEIT ONLINE: „In deutschen Köpfen“
Im Rahmen der Mauerfall-Reihe „Die ersten 25 Jahre“ veröffentlicht ZEIT ONLINE am 30. Oktober eine Datenvisualisierung, die umfassend zeigt, wie unterschiedlich Ost- und Westdeutsche politische und gesellschaftliche Fragen beurteilen – und wie sich ihre Ansichten, Meinungen und Vorstellungen seit 1991 verändert haben. Die Datenvisualisierung ist auch auf Englisch verfügbar.
Das Grafik-Projekt „In deutschen Köpfen“ ist die Auswertung einer Langzeitbefragung der deutschen Bevölkerung. Sie basiert auf den Daten, die das Leibniz-Institut für Sozialwissenschaften (Gesis) in seiner Allgemeinen Bevölkerungsumfrage der Sozialwissenschaften (Allbus) alle zwei Jahre erhebt.
„In deutschen Köpfen“ wiederlegt die Vorstellung, dass sich Ost- und Westdeutsche kaum noch voneinander unterscheiden. So lagen die Ansichten zu berufstätigen Müttern, zur Religion und zur sozialen Gerechtigkeit auch bei den letzten Befragungen 2010 und 2012 noch weit auseinander.
Aber, auch das veranschaulicht „In deutschen Köpfen“, Ost und West nähern sich bei der Beurteilung der Lage im Land einander an. Nicht immer zum Guten: Westdeutsche beantworteten die Frage, ob es in Deutschland gerecht zugeht, zuletzt fast so negativ wie Ostdeutsche. 1991 war dies noch ganz anders. In anderen Fragen hat sich der Osten dem Westen angenähert, beispielsweise in der Frage, ob Abtreibung verwerflich ist.
„In deutschen Köpfen“ erzählt eine bisher unbekannte Geschichte des wiedervereinigten Deutschlands.
Deutsche Version: www.zeit.de/deutschlandkurven
Englische Version: www.zeit.de/gesellschaft/germany-east-west-surveys.html