Nora Tschirner zur Flüchtlingsdebatte: Wir müssen uns zusammenreißen
Die Schauspielerin Nora Tschirner, 34, hat sich bei einer ZEITmagazin-Veranstaltung am Montagabend in Berlin zur aktuellen Situation von Flüchtlingen in Deutschland geäußert. „Es ist, wie es ist“, so Tschirner, „es werden diesen Winter wahrscheinlich Menschen erfrieren, wenn wir uns nicht zusammenreißen.“ Mit Zusammenreißen meine sie vor allem, dass man sich „nicht auf Nebenschauplätzen verlieren“ solle. Die politische Debatte interessiere sie nicht so sehr wie das, was jeder einzelne Mensch für die Flüchtlinge tun könne. „Es gibt genug zu tun für alle“, sagte Tschirner.
Anlässlich der Deutschlandpremiere des Films „Everyone’s Going To Die“ hatte das ZEITmagazin am 7. Dezember ins Babylon in Berlin eingeladen. Nora Tschirner spielt eine der Hauptrollen in der britischen Independent-Komödie, die an diesem Abend zum ersten und einzigen Mal in einem deutschen Kino gezeigt wurde.
An den typisch britischen, zurückgenommenen Schauspielstil habe sie sich erst gewöhnen müssen, verriet Tschirner im Gespräch mit ZEITmagazin-Chefredakteur Christoph Amend. „Der Regisseur hat mich ermutigt, noch mehr und noch mehr zu reduzieren“ und weniger expressiv zu spielen, das sei für sie eine neue Erfahrung gewesen. Ihr Partner Rob Knighton hingegen habe das auf Anhieb gekonnt, so Tschirner: „Ich habe mir einiges bei ihm abgeguckt.“ Für Knighton, 54, der erst vor einigen Jahren eine Modelkarriere begann, war „Everyone’s Going To Die“ die erste Erfahrung als Schauspieler.
Die deutsche Fassung von „Everyone’s Going To Die“ (GB, 2013) ist ab sofort auf iTunes verfügbar ist: https://itunes.apple.com/de/movie/everyones-going-to-die/id1008335556?l=3D=.
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