Peter Strohschneider im Interview mit ZEIT CAMPUS ONLINE: „Kleineres Verfahrensproblem“ bei Exzellenzinitiative

„Die Wissenschaft und die Politik haben über den Entscheidungsvorschlag abgestimmt – und zwar einstimmig“. Es habe lediglich „ein kleineres Verfahrensproblem“ gegeben: „Die Vertreter der wissenschaftlichen Seite haben um eine Beratungspause gebeten und sich zurückgezogen, die Vertreter der Politik haben währenddessen ebenfalls beraten. Dann ist gemeinsam entschieden worden.“

Peter Strohschneider bewertet die Entscheidung für drei deutsche Elite-Unis als großen Erfolg. Den Vorwurf, dass die Kommission bei ihrer Auswahl technische Hochschulen favorisiert habe, könne er so nicht gelten lassen: „Die Technische Universität München und die Technische Hochschule Karlsruhe haben einen hervorragenden Status Quo und exzellente Zukunftskonzepte vorzuweisen. Doch beide Universitäten sind sehr unterschiedlich. Schon deswegen kann man nicht von einer Bevorzugung der technischen Ausrichtung sprechen.“

Um die Geistes- und Sozialwissenschaften zu bewerten, sei die Exzellenzinitiative hingegen nur teilweise geeignet: „Es wird zugleich andere Formate der Förderung geben, die abgestimmt sind auf die spezielle Arbeit und Forschung dieser Wissenschaftszweige. Das allerdings wird außerhalb der Exzellenzinitiative stattfinden.“

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