Produzent Nile Rodgers erkannte Madonnas Potenzial zunächst nicht
Musikproduzent Nile Rodgers, 65, erzählt in der aktuellen Ausgabe von ZEITmagazin MANN über seine gemeinsame Zeit mit Madonna in den achtziger Jahren: „Ich war bestürzt, wie karg ihre Wohnung ausgestattet war. Also ließ ich ein Ledersofa aus meinem Büro zu ihr bringen. Mein Hausmeister, der arme Kerl, hat das bleischwere Ding dann mit einem Freund die vielen Stufen zu ihr hochgewuchtet, denn es war zu groß für den Fahrstuhl. Und sie wohnte ganz oben. Lange her. Heute könnte sie locker den ganzen Apartmentblock kaufen, in dem ich wohne.“
Bevor Rodgers damals ihr Album „Like A Virgin“ produzierte, ahnte er nicht, wie erfolgreich Madonna werden würde: „Ganz ehrlich? Am Anfang habe ich dieses Potenzial nicht in ihr erkannt. Sie hatte ein paar Club-Hits. Nett, aber nicht spektakulär. Aber als ich ihr das erste Mal länger begegnet bin, war ich ziemlich beeindruckt. Nicht von ihrer Musik, sondern von ihr. Ihr Selbstvertrauen war atemberaubend.“ Er habe zuvor noch nie jemanden getroffen, der so unglaublich von sich selbst überzeugt gewesen sei. Er meine das als Kompliment: „Andere empfinden das vielleicht als egomanisch. Aber letztlich ist es himmlisch, wenn jemand so sehr an sich glaubt wie Madonna. Sie hängt sich voll in die Arbeit rein, was meinen Job als Produzent sehr viel einfacher macht.“
Das vollständige Interview senden wir Ihnen für Zitierungen gerne zu. Bitte beachten Sie die Quellenangabe „ZEITmagazin MANN“. Die neue Ausgabe erscheint am Dienstag, 4. September 2018.