Sanna Marin: „Ich glaube, wenn es ein Land gibt, das wirklich dieses finnische Sisu besitzt, dann ist es die Ukraine.“
„Der brutale Krieg in der Ukraine ist auch ein Krieg der Werte“, sagt die scheidende finnische Ministerpräsidentin und Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei Finnlands, Sanna Marin, bei der Preisverleihung des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises im Hamburger Thalia Theater. Russlands Angriff auf die Ukraine sei ein Test aller demokratischen Länder: „Unsere Antwort wird die Zukunft der globalen, wertebasierten Ordnung entscheiden. Und darum müssen wir klarstellen: Wir werden die Ukraine unterstützen, was auch immer nötig ist!“
Sanna Marin ist die zweite Preisträgerin des Helmut-Schmidt-Zukunftspreises, der im vergangenen Jahr von der Bundeskanzler-Helmut-Schmidt-Stiftung, der Wochenzeitung DIE ZEIT und THE NEW INSTITUTE initiiert wurde. Im Gespräch mit Uwe Jean Heuser, Ressortleiter GREEN, DIE ZEIT, erklärt sie den finnischen Begriff Sisu: „Sisu bedeutet, dass man Mut braucht, was immer einem in den Weg kommt. Man braucht Mut, um sich durchzuschlagen. Deshalb geben die Finnen nicht auf.“ Und sie fügt hinzu: „Ich glaube, wenn es ein Land gibt, das wirklich dieses finnische Sisu besitzt, dann ist es die Ukraine.“