Pressemitteilung der
ZEIT Verlagsgruppe

30. März 2023

Starkünstlerin Hito Steyerl gestaltet Feuilleton der ZEIT

Die Künstlerin Hito Steyerl hat das Feuilleton der ZEIT-Ausgabe Nr. 14 vom 30. März gestaltet. Ihr Thema: künstliche Intelligenz und die sozialen und ökologischen Folgen. Steyerl gilt als eine der weltweit einflussreichsten Künstlerinnen. 1966 in München geboren, hat sie ihre oft politisch aufgeladenen Filminstallationen mehrfach auf der Biennale in Venedig und in Kassel auf der Documenta zeigen können. Für DIE ZEIT hat die Künstlerin nun das Feuilleton nach der Logik eines neuronalen Netzwerkes neu sortiert. Einem Netzwerk, wie es für die künstliche Intelligenz der Computer genutzt wird: mit Input, den sogenannten Hidden Layers, dem Output, und dazwischen vielen neuronalen Verbindungen.
 
Gemeinsam mit der ZEIT-Redaktion blickt Steyerl in den Maschinenraum der KI: Wer arbeitet da eigentlich? Wer hat die Macht? Wieviel Energie wird verschleudert? Und überhaupt, wohin soll das alles führen: Welche Auswirkungen auf die Gesellschaft hat die neue Technik? Dazu hat die Redaktion zwei Digitalarbeiter befragt, die für große Tech-Unternehmen die künstliche Intelligenz am Bildschirm trainieren und von schweren psychischen Belastungen bei der Sortierung des zum Teil heiklen digitalen Contents berichten. Ergänzt werden ihre Erfahrungen durch Einschätzungen der neuseeländischen Sozialwissenschaftlerin Kelle Howson, die nicht nur die schlechten Arbeitsbedingungen, sondern auch die niedrigen Löhne auf den neuen Cloud-Arbeitsplattformen kritisiert. Zudem werden Visionen und Ängste von Sam Altman, dem Chef des Tech-Unternehmens OpenAI, das zuletzt durch Programme wie ChatGPT und Dall-E bekannt geworden war, dokumentiert.

 

Gruppenbild: Marie Serah Ebcinoglu (Hospitantin Feuilleton), Jan Lichte (Stv. Art-Direktion), Hanno Rauterberg (Stv. Ressortleiter Feuilleton), Hito Steyerl, Malin Schulz (Artdirektion, Mitglied der Chefredaktion), Tobias Timm (Autor Feuilleton), Peter Neumann (Redakteur Feuilleton)

Johanna Schacht
Pressesprecherin