Trendforscherin Li Edelkoort fordert von der EU Mindestpreise für Kleidung
Die Missstände in der Modeindustrie können Verbraucher und Staat nur gemeinsam verändern, betont die renommierte Trendforscherin Li Edelkoort und fordert: „Die EU müsste Mindestpreise für Kleidung festsetzen. Für landwirtschaftliche Produkte haben sie das ja auch getan, warum nicht auch für Bikinis und T-Shirts?“ Angesichts der vielen Produktionsschritte und der schlechten Arbeitsbedingungen sei es ein Unding, dass „ein T-Shirt für den Preis eines Sandwiches“ verkauft werde, empört sich die 68-jährige im Gespräch mit ZEIT WISSEN. Einen Mindestpreis zwischen 25 und 30 Euro halte sie für angemessen und unterstreicht: „Kein Gesetz besagt, dass Waren immer billiger werden müssen.“
Li Edelkoort berät mit ihrer Firma Trend Union seit Jahrzehnten die Modeindustrie und zahlreiche Großkonzerne und gilt dem „Time“-Magazin zufolge zu den 25 einflussreichsten Menschen in der Modebranche.
Die aktuelle Ausgabe von ZEIT WISSEN erscheint am 16. Oktober mit dem Titelthema „Wie man sich neu begeistert: Für eine Aufgabe, einen Menschen – und sich selbst“. Gerne senden wir Ihnen für Zitierungen den kompletten Text zu.