Z2X-Festival in Berlin – Rund 600 Teilnehmer wählen drei Zukunftsprojekte aus
Am 3. und 4. September fand in Berlin „Z2X – Das Festival der neuen Visionäre“ statt. ZEIT ONLINE hatte rund 600 Teilnehmer im Alter von 20 bis 29 Jahren eingeladen, um in 80 Sessions neue Startups, Initiativen und Ideen „zur Verbesserung der Welt“ zu diskutieren. Am Ende des zweitägigen Treffens wählte eine Jury zehn Finalisten. Die Teilnehmer selbst wählten in einer aufwändigen Abstimmung schließlich drei der Projekte aus, die von ZEIT ONLINE und der Crowdfunding-Plattform Startnext weiter begleitet und bei Bedarf auch finanziell unterstützt werden sollen.
Jochen Wegner, Chefredakteur ZEIT ONLINE: „Unsere Jury war begeistert vom hohen Niveau und Ideenreichtum vieler Z2X-Beiträge. Ich beglückwünsche die drei Projekte, die die Z2X-Community gewählt hat, und freue mich für sie. Wir werden sie nun auf ihrem weiteren Weg begleiten und unterstützen.“
Folgende Projekte wurden von den Teilnehmern ausgewählt:
Jugend Rettet e.V.
Tausende von Geflüchteten begeben sich in Booten auf das Mittelmeer, die niemals in Europa ankommen könnten: Sie sind überladen, instabil und haben nicht genügend Benzin an Bord, um das Festland zu erreichen. Pauline, Matthias, Titus und ihre Mitstreiter und Mitstreiterinnen von Jugend Rettet e.V. sind deswegen seit Juli 2016 mit ihrem durch Spenden finanzierten Schiff, der Iuventa, auf dem Mittelmeer unterwegs und konnten bislang mehr als 2.000 Menschen vor dem Ertrinken retten. Damit Jugend Rettet weiter machen kann, müssen die nächsten Missionen finanziert und der Unterhalt der Iuventa gesichert werden.
#FreeInterrail für ein besseres Europa
Die Idee von Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer ist einfach: Zum 18. Geburtstag bekommt jeder junge Europäer Post von der EU. Darin: Ein Gutschein für ein Interrail-Ticket – einen Monat freie Fahrt mit der Bahn kreuz und quer durch Europa. Mit der Möglichkeit, den Kontinent zu bereisen, will das Projekt #FreeInterrail dabei helfen, Vorurteile abzubauen und allen jungen Menschen die Vielfalt Europas persönlich erfahrbar zu machen, unabhängig von finanziellem oder nationalen Hintergrund. Damit diese Vision Wirklichkeit wird, suchen Vincent-Immanuel Herr und Martin Speer im nächsten Schritt Unterstützung von der Politik und Zivilgesellschaft und Fördermittel für einen Pilotversuch.
Köln spricht
Der Hass wird in Deutschland laut herausgeschrien, während die Anständigen oft lieber leise sprechen. Um den Dialog in einer zunehmend gespaltenen Gesellschaft zu fördern, feiert das Projekt von Fabian Guzzo die Demokratie an sich. 500 Leute kommen seit März monatlich zu „Köln spricht“ und diskutieren am Aachener Weiher über TTIP, Ernährung, Demokratie und die Frage, was ein gutes Leben ausmacht. Jetzt braucht „Köln spricht“ einen Raum, um die Demo-kratie auch im Winter weiter feiern zu können. Außerdem will das Team ihr Design anderen zur Verfügung stellen, die künftig vielleicht „Rostock spricht“, „Frankfurt spricht“ oder „Nürnberg spricht“ veranstalten.
Die Gewinnerprojekte werden in diesem Video vorgestellt: www.zeit.de/video/2016-09/5112646731001/z2x-diese-ideen-wollen-wir-weiterverfolgen. Weitere Informationen zu Z2X finden Sie unter www.zeit.de/z2x. Bildmaterial stellen wir Ihnen auf Anfrage gerne zur Verfügung.
