ZEIT CAMPUS mit Umfrage unter deutschen Großunternehmen: Der ideale Bewerber braucht nicht mehr Sprachen als Englisch
Überraschendes Ergebnis: Fremdsprachenkenntnisse jenseits des Englischen halten demnach die wenigsten für ausschlaggebend, nur vier Prozent der Stimmen entfielen auf diese Qualifikation. Viel wichtiger sind praktische Erfahrung und Teamfähigkeit.
Für die Studie des Zentralverbandes der Elektrotechnik- und Elektronikindustrie wurden große deutsche Unternehmen, u. a. Siemens, BMW, Daimler Chrysler, Telekom und Philips, aber auch Mittelständler, in verschiedenen Kategorien befragt. Anders als bei vielen anderen Umfragen konnten die Unternehmen nicht alles für wichtig erklären, sondern mussten Prioritäten setzen: sie hatten nur eine bestimmte Anzahl von Stimmen, die sie in verschiedenen Kategorien auf verschiedene Qualifikationen verteilen mussten.
Bei den besonders erwünschten studentischen Initiativen liegt das Industriepraktikum im Inland mit 47 Prozent klar vorn, auf praktische Auslandserfahrung entfielen 22 Prozent der Stimmen, Auslandssemester und außeruniversitäres Engagement punkten mit jeweils rund 15 Prozent.
Bei den allgemeinen Fähigkeiten erwarten Unternehmen vor allem, dass der Bewerber im Team arbeiten kann (30 Prozent der Stimmen), Präsentationen für Nicht-Fachleute halten kann (28 Prozent) und die gängigen Arbeitstechniken beherrscht (24 Prozent). Dagegen haben Allgemeinbildung und gute Umgangsformen mit 14 Prozent einen eher geringen Stellenwert.
ZEIT CAMPUS ist das neue Studentenmagazin der ZEIT, das am 18. Oktober zum ersten Mal erscheint. Es enthält einen 11seitigen Schwerpunkt zu Ingenieurswissenschaften. Die erste Ausgabe des Magazins bietet außerdem einen großen Serviceteil zu Wettbewerben und Stipendien sowie Reportagen, eine Bildstrecke und einen umfangreichen Kulturteil. Sie stellt Unis und Studentenführer vor, lässt den Soziologen Lord Ralf Dahrendorf sowie den Sänger Thees Uhlmann zu Wort kommen und Professoren sowie Studenten aus ihrem Alltag erzählen.